Antigua und Barbuda, ein Inselstaat in der Karibik, hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Cannabis-Liberalisierung gemacht. Die Regierung hat es den Rastafari erlaubt, Cannabis anzubauen und zu konsumieren, um ihren Glauben ausleben zu können. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, da Cannabis für spirituelle und religiöse Handlungen in der Rastafari-Kultur eine zentrale Rolle spielt.
Rastafari und Cannabis: Eine untrennbare Verbindung
Rastafari ist untrennbar mit Cannabis verbunden. Die Pflanze, die von den Rastafari als “Ganja” bezeichnet wird, wird zur Meditation und zur Kommunikation mit dem Göttlichen oder dem Spirituellen selbst verwendet. In den vergangenen Jahrzehnten wurde Cannabis in den karibischen Staaten, der Heimat der Rastafari, als illegal eingestuft. Dies führte dazu, dass die gesamte Rastafari-Gemeinschaft sich als verfolgt betrachten musste.
Liberalisierung der Cannabispolitik
Mit der Liberalisierung der Cannabispolitik, die auch in der Karibik in den vergangenen Jahren stattgefunden hat, wird auch das Ausüben ritueller Handlungen durch Rastafari-Anhänger entkriminalisiert. Antigua und Barbuda machen dabei nun einen großen Schritt vorwärts.
Respekt für Kultur und Religion der Rasta
Der Premierminister von Antigua und Barbuda, Gaston Browne, betonte, dass die Reformen eine weitere religiöse Diskriminierung verhindern sollen. “Wir sind stolz darauf, eine Regierung für alle unsere Bürger zu sein, und wir glauben, dass wir allen einen Platz am Tisch unserer Gesellschaft anbieten müssen, völlig unabhängig von ihrer Religion. Wir sind davon, dass wir inklusiv sein müssen. Und so wie wir andere Religionen bei uns anerkannt haben, müssen wir auch den Rastafari-Glauben anerkennen und den Angehörigen dieser Glaubensrichtung ermöglichen, ihre Religion auszuüben.”
Die Legalisierung von Cannabis für sakrale Zwecke ist ein bedeutender Schritt in Richtung Anerkennung und Respekt für die Rastafari-Kultur und -Religion. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf andere karibische Staaten und die globale Cannabispolitik auswirken wird.
Quelle
Nico ist ein freiberuflicher Autor mit Schwerpunkt auf der Cannabisindustrie. Er interessiert sich für die Auswirkungen von Cannabis auf die Wirtschaft, die Gesundheit und das Konsumverhalten. Nico möchte alle Standpunkte in objektiven Nachrichtenartikeln darstellen. Er glaubt, dass dies der beste Weg ist, um eine informierte Öffentlichkeit zu schaffen.