Die Zahl der jungen Menschen, die mit Marihuana erwischt werden, steigt an. Die sozialen Medien spielen bei der Verbreitung eine große Rolle.
Die japanische Polizei geht immer häufiger gegen den Konsum von Marihuana vor, insbesondere bei jungen Menschen. Laut den Behörden spielen die sozialen Medien dabei eine große Rolle, da sie den Zugang zu der in Japan illegalen Substanz erleichtern.
Nach Angaben der nationalen Polizeibehörde (NPA) wurden im Jahr 2022 insgesamt 3.765 junge Menschen wegen des Konsums von Cannabis verhaftet. Dies entspricht rund 70 Prozent aller Fälle und ist doppelt so viele wie im Jahr 2018. Besonders junge Menschen unter 20 Jahren sind betroffen und machen seit etwa fünf Jahren den größten Anteil aus.
Auf Twitter gibt es zahlreiche Konten, die Marihuana anbieten. Laut der Polizei verwenden diese Accounts ein Brokkoli-Emoji, um als Händler erkannt zu werden. Obwohl die Online-Überwachung verstärkt wurde, bleibt es ein Katz-und-Maus-Spiel.
Experten weisen zudem darauf hin, dass der Konsum von Marihuana in einigen Ländern legal ist und Jugendliche in Japan dadurch die schädlichen Auswirkungen vernachlässigen. Die japanische Polizei ruft daher immer wieder zur Vorsicht beim Konsum auf und betont, dass die Lernfähigkeit darunter leiden kann.
In Japan wird Marihuana auch als Einstiegsdroge betrachtet, die dazu führt, dass Menschen nach einer gewissen Zeit zu stärkeren Substanzen greifen.
Im Jahr 2021 hat die japanische Regierung ein Gremium eingesetzt, das beschlossen hat, den Konsum vollständig zu verbieten. Diese Entscheidung wurde mit dem Anstieg des Drogenkonsums bei jungen Menschen begründet. Die Verwendung von medizinischem Cannabis sollte erlaubt sein, aber es fehlt noch eine entsprechende Gesetzgebung.
Ursprünglich war der Konsum von Marihuana gemäß dem Kontrollgesetz von 1948 nicht verboten, da man befürchtete, dass Bauern, die Hanf für Seile und ähnliche Alltagsgegenstände anbauen, Teile der Pflanze einatmen und so positiv getestet werden könnten.
Nico ist ein freiberuflicher Autor mit Schwerpunkt auf der Cannabisindustrie. Er interessiert sich für die Auswirkungen von Cannabis auf die Wirtschaft, die Gesundheit und das Konsumverhalten. Nico möchte alle Standpunkte in objektiven Nachrichtenartikeln darstellen. Er glaubt, dass dies der beste Weg ist, um eine informierte Öffentlichkeit zu schaffen.