05.10.2023, 08:07 Uhr – Von Anna-Lena Schüchtle
Einer Herde Schafe stieg ein ganz besonderer Geruch in die Nase. Sie verdrückten 300 Kilogramm Gras – und waren danach nicht nur satt, sondern auch „glücklich“.
Die berauschende Wirkung von Cannabis im Tierreich
Schon unsere frühen Vorfahren berauschten sich bereits mit Pilzen, durch deren psychedelische Wirkung sie in schamanisch religiösen Ritualen versuchten, Kontakt zu den Göttern und Naturgeistern aufzunehmen. Auch im Tierreich ist die Suche nach berauschenden Erlebnissen keine Seltenheit. Delfine lecken gerne an einem Kugelfisch, um sich durch dessen Nervengift in einen High-Zustand zu versetzen. Rentiere naschen von Fliegenpilzen, die bei ihnen eine LSD-artige Wirkung hervorrufen. Sogar Menschenaffen sind dem Alkohol nicht abgeneigt und genießen ihn in Form von Palmsaft. Im Jahr 2023 sorgten 200 Schwäne für Aufsehen, als sie sich auf einem Mohnfeld berauschten.
Schafe in Griechenland fressen 300 Kilogramm Cannabis
Eher unbeabsichtigt erlebte nun jedoch auch eine Schafherde in Griechenland ihren vermutlich ersten Rausch. In der Region Thessalien fraßen die Tiere Gras, das sich als alles andere als normal herausstellen sollte. Die hungrigen Schafe waren im September 2023 auf der Suche nach Futter, da das Heu aufgrund einer Überschwemmung verdorben war. Jannis Burunis, Besitzer der größten medizinischen Cannabisproduktion in Südosteuropa, berichtete dem griechischen Sender „Mega“: „Die Schafe haben den Hanf gerochen und sind über den Stacheldraht gesprungen.“
Schafe sind „mindestens zwei Tage lang glücklich“
Im Gewächshaus verspeisten die hungrigen Tiere sage und schreibe 300 Kilogramm Cannabis und erlebten dabei einen außergewöhnlichen Rauschzustand. Jannis Burunis kommentierte amüsiert: „Mir geht es sehr gut, aber besser geht es den Schafen, die voller Wahnsinn sind. Die sehen alles schön.“ Die Tiere waren mindestens zwei Tage lang glücklich und gaben laut Burunis sehr gute Milch. Dieser Vorfall ist jedoch eine tragische Folge des immer häufiger werdenden Extremwetters in Griechenland. Hitzewellen, Trockenheit, Waldbrände und Überschwemmungen haben im September 2023 große Schäden verursacht. Auch Jannis Burunis hat durch das Unwetter einen Großteil seiner Cannabisproduktion verloren.
Dennoch hegt er keinen Groll gegen die Schafe, die sich in seinem Gewächshaus sattgefressen haben. Am Ende waren Burunis und seine Kollegen sogar etwas wehmütig, als sie die Tiere ziehen lassen mussten.
Araya ist eine weit anerkannte Expertin im Bereich Hanf, deren Fachwissen ein breites Spektrum von generellen Informationen über die Pflanze und ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten umfasst. Mit einem soliden wissenschaftlichen Hintergrund in Botanik und nachhaltiger Landwirtschaft, kombiniert mit umfassenden praktischen Erfahrungen in der Hanfindustrie, steht Araya an der Spitze der Aufklärungsarbeit über Hanf.