Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußert Kritik am Entwurf des Gesundheitsministeriums zur Cannabis-Legalisierung. Die geplante Legalisierung könnte zu einer Mehrbelastung für die Polizei führen, so die GdP.
Die Bundesregierung plant, mit ihrem Entwurf zur Cannabis-Entkriminalisierung die Strafverfolgungsbehörden zu entlasten. Allerdings sieht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine potenzielle Mehrbelastung auf sich zukommen. Laut Alexander Poitz, dem stellvertretenden GdP-Bundesvorsitzenden, fehlt es dem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums an Präzision und Weitsicht, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.
Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, den privaten Anbau und Besitz von Cannabis in kleinen Mengen zu legalisieren. Kritiker befürchten jedoch, dass dies dazu führen könnte, dass Minderjährige leichter Zugang zu der Droge haben.
Laut Poitz wird in dem Entwurf nicht klar, wie der erwartete erhöhte technische und personelle Aufwand der Polizei und anderer Behörden bewältigt werden soll. Er äußerte seine Bedenken und sagte: “Ich hoffe nicht, dass das Bundesgesundheitsministerium glaubt, unsere Kolleginnen und Kollegen würden die geforderte 200-Meter-Distanz zwischen einem Konsumenten und einer Kita mit dem Zollstock nachmessen.”
Obwohl der Konsum von Tabak und Alkohol in Deutschland zurückgegangen ist, befindet er sich immer noch auf einem hohen Niveau.
Gemäß den Plänen des Gesundheitsministeriums soll der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für Personen über 18 Jahren und der Anbau von maximal drei Pflanzen zum Eigenbedarf grundsätzlich erlaubt sein. In der Öffentlichkeit darf im Umkreis von bis zu 200 Metern von Schulen, Kitas, Spiel- oder Sportplätzen nicht gekifft werden.
Die teilweise Legalisierung von Cannabis wird weiterhin diskutiert. In einem 3D-Modell kann man entdecken, welche Inhaltsstoffe in der Pflanze stecken und wie sie auf den Körper wirken.
Nico ist ein freiberuflicher Autor mit Schwerpunkt auf der Cannabisindustrie. Er interessiert sich für die Auswirkungen von Cannabis auf die Wirtschaft, die Gesundheit und das Konsumverhalten. Nico möchte alle Standpunkte in objektiven Nachrichtenartikeln darstellen. Er glaubt, dass dies der beste Weg ist, um eine informierte Öffentlichkeit zu schaffen.