Seit März 2017 ist es in Deutschland möglich Cannabis auf Rezept zu bekommen. Bei entsprechenden medizinischen Indikationen kann der Hausarzt Cannabis verschreiben, welches der Patient dann über eine Apotheke beziehen kann. Die gute Nachricht: medizinisches Cannabis ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Die schlechte: Es gibt eine sogenannte “geplante Cannabis Anbaumenge”, d.h. ein Maximum, das aktuell auf Grund der komplexen Bewilligungsverfahren nicht ohne Weiteres überschritten werden kann, welches wahrscheinlich zu niedrig ist. So vermuten zumindest die FDP und die Linke.
Die zukünftige Versorgung von Cannabispatienten kann möglicherweise nicht sichergestellt werden.
Im ersten Halbjahr 2018 sind die Umsätze mit Cannabis und cannabishaltigen Medikamenten und Zubereitungen laut GKV insgesamt auf fast 31 Millionen angestiegen. Insgesamt wurden knapp 80.000 Rezepte ausgestellt. Diese teilen sich wie folgt auf:
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- unverarbeitete Cannabisblüten: 31.672
- cannabishaltigen Zubereitungen: 24.519
- Fertigarzneimittel (z.B. Sativex®): 22.555
Allerdings sind diese Zahlen leider wenig aussagekräftig für ein solides Gesamtbild, denn darin sind weder Rezepte von Selbstzahlern noch die von privatversicherten Patienten enthalten. Zudem lassen sich daraus leider auch keine Gesamtwerte für die Patientenzahl rückschließen, da in den Summen auch Folgeverschreibungen enthalten sind.
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