Deutschland wird mit der Cannabis-Entscheidung des Bundestages ein Stück normaler. Denn jetzt wird etwas legal, was Millionen Menschen in Deutschland und damit Tausende Hamburgerinnen und Hamburger sowieso schon gelegentlich oder regelmäßig gemacht haben: am Wochenende oder nach Feierabend etwas zu kiffen – so wie andere ihr Feierabend-Bier trinken.
Und ich glaube, diese neue Normalität kann uns auch dabei helfen, Jugendliche besser als bisher vor Cannabis zu schützen. Denn bislang konnten wir kaum unverkrampft über die Gefahren des Kiffens sprechen. Weil kiffen ja sowieso verboten war. Jetzt aber können wir einem jungen Menschen sagen: Lass das erst mal sein mit dem Kiffen. Warte damit noch ein paar Jahre ab, weil das ansonsten echt schnell gefährlich werden kann. Denn dein Gehirn ist dafür noch nicht bereit.
Mit Alkohol und Zigaretten klappt diese Prävention meistens ganz gut: Jugendliche trinken ihr erstes Bier und rauchen ihre erste Zigarette später als noch vor zehn Jahren. Und Suchtforscher sagen: Je später man mit Drogen anfängt, desto geringer ist das Risiko für ein riskantes Suchtverhalten. Sie nennen es das Prinzip der drogenfreien Kindheit und Jugend.
Und warum sollte uns genau so ein Erfolg wie bei Alkohol und Tabak nicht auch mit Cannabis gelingen? Im besten Fall ist auch Cannabis ein Genussmittel, so wie Alkohol. Jetzt, wo es legal wird, können wir besser einen verantwortungsvollen Umgang damit lernen. Und ihn Jugendlichen vermitteln.
Safrin ist eine anerkannte Kapazität auf dem Gebiet des Hanfs und dessen Legalisierungsprozess in Deutschland. Mit einem juristischen Hintergrund und einer Spezialisierung auf das Drogenrecht kombiniert Safrin tiefgehendes rechtliches Wissen mit einem umfassenden Verständnis für die Hanfindustrie und deren gesellschaftliche Auswirkungen. Ihre Expertise und ihr Engagement haben sie zu einer Schlüsselfigur in der Debatte um die Hanflegalisierung gemacht, sowohl auf politischer als auch auf gesellschaftlicher Ebene.