CBD-Gras am Wolfratshauser Bahnhofskiosk: Polizei beschlagnahmt Produkte – Betreiberin fühlt sich benachteiligt
CBD-Gras am Wolfratshauser Bahnhofskiosk: Polizei beschlagnahmt Produkte - Betreiberin fühlt sich benachteiligt
Foto von Burkhard Mücke auf Wikipedia Commons

01.09.2023, 06:55 Uhr – Von Jannis Gogolin

Legalität von CBD-Gras

Die Betreiberin des Kiosks “Danis Kiosk-Eckerl” am Wolfratshauser S-Bahnhof, Daniela David, wurde von der Polizei konfrontiert, nachdem sie drei Monate lang CBD-Gras verkauft hatte. Obwohl sie sich im Recht fühlte, wurde ihr Angebot von den Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt.

Daniela David äußerte sich enttäuscht über die Beschlagnahmung ihrer Produkte und fühlte sich benachteiligt. Sie betonte, dass CBD-Gras kein Rauschzustand verursacht und lediglich beruhigende Wirkungen hat. Dennoch wurden ihre CBD-Produkte von der Polizei beschlagnahmt und ein Gerichtsverfahren wurde eingeleitet.

Reaktion der Betreiberin

Daniela David erklärte, dass das Nieselwetter und die Sommerferien die Kundenzahl beeinflusst haben. Sie betonte auch, dass CBD-Gras kein illegales Rauschmittel ist. Während der drei Monate, in denen sie CBD-Blüten und Kartuschen für elektrische Verdampfer verkaufte, hatte sie bereits eine treue Kundenbasis aufgebaut.

Rechtmäßigkeit des CBD-Verkaufs

Daniela David ist der Meinung, dass der Verkauf von CBD-Gras legal ist und verwies auf andere Geschäfte in München, die ebenfalls CBD-Produkte anbieten. Sie fragte sich, warum ausgerechnet ihr Kiosk ins Visier genommen wurde.

Polizeiliche Maßnahmen

Christian Fricke, Hauptkommissar der Wolfratshauser Polizeiinspektion, erklärte, dass die öffentliche Werbung für den CBD-Verkauf der Auslöser für die Kontrolle war. Er bestätigte, dass eine Anzeige wegen des Verdachts auf gewerblichen Handel mit illegalen Betäubungsmitteln gemäß Paragraph 29 des Betäubungsmittelgesetzes erstattet wurde.

Labortest und weiterer Fortgang

Um festzustellen, ob das beschlagnahmte CBD-Gras illegal ist, muss ein Labortest durchgeführt werden. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Kiosk-Betreiberin müssen auf das Ergebnis warten. Der Prozess steckt noch in den Anfangsphasen.

Vorwürfe der Betreiberin

Daniela David fühlt sich zu Unrecht als Verbrecherin behandelt. Sie betonte, dass sie keine illegalen Produkte verkauft und auch keine Gewinnmargen wie bei Drogendeals erzielt hat. Sie empfindet die Maßnahmen der Polizei als ungerechtfertigt und beklagt die fehlende Klarheit darüber, warum ihr Kiosk ins Visier genommen wurde.

Quelle: Originalartikel von Jannis Gogolin auf Merkur.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You May Also Like

Zahl der Cannabisrezepte in Deutschland steigt

Die Zahl der in Deutschland von den Krankenkassen übernommenen Cannabisrezepten ist stark gestiegen. FDP und Linke bezweifeln nun aber, dass die geplante Anbaumenge von medizinischem Cannabis ausreichend sein wird.

Cannabis – Was passiert im Gehirn?

Das Gehirn wird dabei immer wieder mit THC, dem Hauptwirkstoff von Cannabis, geflutet. Dies gilt ganz besonders bei Verwendung hochpotenter Cannabissorten. Studien weisen allerdings darauf hin, dass die kognitive Leistungsfähigkeit unter dem THC-Tsunami leidet.

Online Werbung für Hanf & Cannabis – Vorsicht Zensur

Webseitenbetreiber, die sich inhaltlich mit dem Thema Hanf auseinander setzen haben ein Problem: die Vermarktung der Inhalte ist nicht immer ganz einfach, oft sogar schlichtweg unmöglich. Zensur und Bevormundung am Beispiel von Google, Facebook und Twitter.

Nördliche Marianen Inseln legalisieren Cannabis

Mit der Unterschrift eines Gouverneurs am Freitag ist der neueste Ort, um Marihuana in den USA zu legalisieren, kein Staat, sondern der Commonwealth of the Northern Mariana Islands (CNMI) – ein winziges pazifisches Gebiet mit etwas mehr als 50.000 Einwohnern.