Wie Cannabis das Liebesleben aufpeppen kann
Wie Cannabis dem Sexualleben einen neuen Schwung verleihen kann
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In einer Welt, in der Leistungsdruck, Stress und ständige Produktivitätssteigerung immer mehr zunehmen, vernachlässigen viele Menschen sich selbst, was auf Dauer auch ihre Sinne und vor allem ihre Sexualität beeinträchtigt. Denn wer ständig von Termin zu Termin hetzt, 12 Stunden am Tag im Büro verbringt oder einfach den ganzen Tag für andere da ist, denkt am Ende des Tages wohl als Letztes an ein sinnliches Erlebnis im Schlafzimmer. Doch sexuelle Erfüllung und ein gesundes Sexualleben sind wichtige Aspekte des menschlichen Lebens und sollten nicht vernachlässigt werden.

Die Wirkung von Cannabinoiden auf das Sexualleben

Cannabis wird seit Jahrtausenden zu medizinischen, spirituellen und Genusszwecken verwendet. Eine bekannte Wirkungsweise ist etwa die Steigerung der sexuellen Lust und des Vergnügens. Aber wie genau wirkt Cannabis auf unser Sexualleben und welche Cannabinoide sind dafür verantwortlich? In diesem Artikel erfährst du mehr über wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Tipps zum Thema Cannabis und Sex.

Die Bedeutung von THC und CBD

Cannabis enthält nachweislich eine Vielzahl verschiedener Substanzen. Die wichtigsten therapeutisch wirksamen Inhaltsstoffe der Cannabispflanze sind die enthaltenen Cannabinoide. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die an spezielle Rezeptoren in unserem Körper binden und verschiedene Wirkungen auslösen können. Die bekanntesten Cannabinoide sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), aber es gibt noch viele andere, die therapeutische Wirkungen haben können und noch genauer erforscht werden müssen.

THC ist für die psychotrope Wirkung von Cannabis verantwortlich. Es kann aber auch die Stimmung verbessern, Schmerzen lindern, den Appetit anregen und die Sinneswahrnehmung steigern. All diese Wirkungen können sich positiv auf das sexuelle Empfinden auswirken, indem sie Hemmungen abbauen, die Lust steigern und die Sensibilität erhöhen. THC kann jedoch auch zu Angstzuständen, Paranoia oder Schläfrigkeit führen, wenn es in zu hohen Dosen und unkontrolliert konsumiert wird.

Ein weiteres Cannabinoid, das Cannabidiol (CBD), hat keine psychoaktive Wirkung und kann daher als Gegengewicht zu den unerwünschten Nebenwirkungen von THC dienen. CBD hat ein großes therapeutisches Potenzial und kann Angstzustände reduzieren, Krämpfe lösen, die Durchblutung fördern und das Immunsystem stärken. Diese Wirkungen können sich positiv auf das sexuelle Erleben auswirken, indem sie Stress abbauen, Verspannungen lösen, die Erregung fördern und das Wohlbefinden steigern.

Andere interessante Cannabinoide

Neben THC und CBD gibt es noch andere Cannabinoide, die für das Sexualleben interessant sein können. Zum Beispiel CBN (Cannabinol), dem eine beruhigende und schmerzstillende Wirkung zugeschrieben wird, oder CBG (Cannabigerol), das entkrampfend und antibakteriell wirken kann. Die genaue Wirkung dieser Cannabinoide hängt jedoch von der individuellen Zusammensetzung des verwendeten Cannabisprodukts und der Qualität der Herstellung ab.

Die Auswirkungen von Cannabis auf das sexuelle Verlangen

Eine Studie zeigte, dass Frauen nach dem Konsum von Cannabis eine höhere sexuelle Zufriedenheit angaben als ohne Cannabis. Die Auswirkungen von Cannabis auf das sexuelle Verlangen können jedoch je nach Dosis, Sorte und individuellen Faktoren variieren. Bei manchen Menschen können auch negative Effekte wie Paranoia oder Schläfrigkeit auftreten, die das sexuelle Erleben beeinträchtigen können.

Die Vorteile von CBD für das Sexualleben

Die Wirkung von CBD oder Cannabinoiden ist nicht bei allen Menschen gleich. Dennoch lassen sich verschiedene Vorteile feststellen. So wird CBD ein breites therapeutisches Potenzial zugeschrieben, das auf verschiedenen Ebenen wirken und die Sexualität steigern kann. CBD kann sich unter anderem positiv auf die Psyche auswirken, indem es stressreduzierend, angstlösend und entspannend wirkt. Einigen Quellen zufolge kann CBD auch antioxidative, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften haben.

Ein weiterer Nutzen von CBD im Kontext der Sexualität ist, dass es angstlösend und schmerzstillend wirkt. Es kann die sexuelle Erregung steigern, indem es die Angst vor dem Geschlechtsverkehr verringert oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr lindert. CBD kann auch die Durchblutung und die Nervenstimulation fördern, was sich positiv auf die Erektion und das Empfinden auswirken kann.

Die Bedeutung von Terpenen

Terpene sind natürliche Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen, so auch in Cannabis, und für dessen charakteristischen Geruch und Geschmack verantwortlich sind. Einige Terpene können sich positiv auf die Libido auswirken, indem sie etwa die Durchblutung fördern, die Stimmung heben oder die sexuelle Empfindsamkeit steigern.

Die Anwendung von CBD im Schlafzimmer

Neben den bekannten Anwendungsformen von Cannabis, wie dem Verdampfen oder der oralen Einnahme, kann CBD auch auf die Haut aufgetragen werden, in Form von Cremes oder Gelen. Eine weitere Möglichkeit ist die Anwendung von CBD im Intimbereich, zum Beispiel in Form von Gleitmitteln oder Zäpfchen. CBD-Öl kann sowohl oral als auch auf den Körper aufgetragen werden, zum Beispiel für eine sinnliche Massage.

Seit einiger Zeit sind CBD-Gleitmittel auf dem Markt. Durch die durchblutungsfördernde Wirkung auf die Schleimhäute kann die natürliche Gleitfähigkeit gefördert werden. Außerdem kann es Schmerzen oder Reizungen lindern, die manchmal beim Geschlechtsverkehr auftreten.

Beim Kauf von CBD-Produkten sollte darauf geachtet werden, dass tatsächlich Cannabidiol und nicht Hanfsamenöl enthalten ist, um die positiven Effekte auch wirklich zu spüren.

Fazit

Cannabidiol (CBD) ist ein Inhaltsstoff von Cannabis, der verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen hat. So können beispielsweise antioxidative, entzündungshemmende und angstlösende Eigenschaften nachgewiesen werden. Ferner kann CBD auch die sexuelle Aktivität und Zufriedenheit von Frauen beeinflussen. Die genaue Wirkung von CBD auf die Sexualität ist noch nicht ausreichend erforscht, aber erste Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass CBD positive Auswirkungen haben kann. Bei der Anwendung von CBD sollten jedoch individuelle Unterschiede, mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigt werden.

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