Wo in Hamburg das Cannabis-Gesetz das Kiffen erlauben könnte
Wo das Cannabis-Gesetz kiffen in Hamburg erlauben könnte
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Es besteht die Möglichkeit, dass der Konsum von Cannabis in der Öffentlichkeit bald legal wird, zumindest in bestimmten Zonen. Eine Karte zeigt, wo der Konsum in Hamburg möglich wäre und wo er verboten bliebe.

Bundestag befasst sich mit Ampelplänen zur Legalisierung von Cannabis

Am Mittwoch wird sich der Bundestag mit den Ampelplänen zur Legalisierung von Cannabis befassen. Das Ampelkabinett in Berlin plant, den Entwurf eines Gesetzes zu billigen, das bis Ende 2023 in Kraft treten soll. Doch wie wirkt sich dies konkret auf die Menschen aus, die auch in der hanseatischen Öffentlichkeit “einen durchziehen” möchten?

Verbotszonen identifiziert

“In der Hansestadt konnten wir etwa 132 Quadratkilometer identifizieren, wo nicht konsumiert werden darf”, sagte Philip Schetter von der Firma Cantourage, die medizinisches Cannabis vertreibt, bereits Ende September. Hochgerechnet auf die Gesamtgröße der Hansestadt würden 17 Prozent der Fläche dann zu den generellen Verbotszonen zählen.

Karten zeigen Verbotszonen und tolerierte Bereiche

Cantourage hat Karten für eine Vielzahl deutscher Städte erstellt. Demnach würden sich vor allem rund um die Alster und in familienfreundlichen Stadtteilen weiterhin Zonen ballen, in denen der Konsum verboten wäre. Bezirke wie Altona, Eimsbüttel oder Ottensen wären besonders betroffen. Cantourage hat bei seiner Berechnung jedoch nur Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen einbezogen. Eine weitere Karte, die im Internet kursiert, zeigt mögliche Verbotszonen und Bereiche, in denen der Konsum von Cannabis zukünftig toleriert wird.

Mögliche Orte für legalen Konsum

Grundsätzlich wäre im aktuellen Gesetzentwurf des von Karl Lauterbach (SPD) geführten Bundesgesundheitsministeriums der Cannabis-Konsum in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr verboten. Danach wäre es jedoch erlaubt, am Rathausmarkt oder am Jungfernstieg an der Binnenalster einen Joint zu rauchen. Besonders in diesen Randzeiten gäbe es viele interessante Orte in der Hamburger Innenstadt, an denen man ungeniert öffentlich Marihuana konsumieren dürfte. Auch die Landungsbrücken mit Blick auf den Hafen könnten zu einem Treffpunkt für Cannabis-Konsumenten werden. In der historischen Speicherstadt wäre der öffentliche Konsum von Cannabis größtenteils erlaubt.

Auswirkungen auf den Tourismus

Die Legalisierung von Cannabis könnte den Tourismus in Hamburg beeinflussen. Touristen könnten sich an den Landungsbrücken entspannen und den Geruch von Cannabis genießen, während sie auf die vorbeifahrenden Boote blicken. Die historische Speicherstadt könnte ein “Amsterdam-Feeling” vermitteln. Cannabis-affine Touristen könnten anschließend das Miniaturwunderland oder die Erlebnisausstellung “Dialog im Dunkeln” besuchen und dabei legal einen Joint in der Hand halten.

Falls euch das neue Kinder- und Jugendschutzgesetz interessiert, dann klickt einfach auf diesen Link.

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