Seit dem Jahr 2008 sind die bei den Tiernotdiensten (American Society for the Prevention of Cruelty to Animals) gemeldeten Fällen von durch Drogen hervorgerufenen Intoxikationen bei Haustieren um satte 900% gestiegen. So wurden 2008 gerade mal 208 Fälle statistisch festgestellt. 2018 waren es 1.800.
bekiffte Hunde und Haustiere?
Das klingt zunächst einmal auch irgendwie lustig! Ist es aber aber keineswegs leider. Hunde haben beispielsweise weitaus mehr Cannabis-Rezeptoren als Menschen, was auch bedeutet, dass eine für Menschen unproblematische THC-Menge für Hunde bereits grenzwertig sein kann. Und wie der geneigte Cannabis-Freund weiß: Edibles sind weitaus schwerer zu dosieren und die Wirkung tritt meist sehr zeitverzögert auf.
Ein betroffener Hundebesitzer aus den USA hat berichtet, dass sein Lieblingsvierbeiner einen Hasch-Keks aus seinem Rucksack “genascht” hatte und kurze Zeit später mit glasigem Blick einen fast vollkommenen Verlust der Koordinationsfähigkeit erlitt.
Dem Tier wurde dann ein Brechmittel verabreicht und den Rest des Tages hat der Hund dann bekifft zu Hause auf dem Sofa verbracht. Laut Aussage des Besitzers übrigens ohne Spätfolgen.
Sie hat einen recht glücklichen Eindruck gemacht, viel gefressen und geschlafen.
Wichtig in der statistischen Betrachtung: die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen, denn einerseits werden viele Fälle gar nicht erst bemerkt, oder dann womöglich auch einfach verschwiegen und ausgesessen, bis das Tier wieder nüchtern nicht.
Weitere Quellen dazu:
https://www.stern.de/neon/wilde-welt/gesellschaft/cannabis-legalisierung–immer-mehr-notrufe-wegen-bekiffter-hunde-8561636.html
Nico ist ein freiberuflicher Autor mit Schwerpunkt auf der Cannabisindustrie. Er interessiert sich für die Auswirkungen von Cannabis auf die Wirtschaft, die Gesundheit und das Konsumverhalten. Nico möchte alle Standpunkte in objektiven Nachrichtenartikeln darstellen. Er glaubt, dass dies der beste Weg ist, um eine informierte Öffentlichkeit zu schaffen.