Laut Weltbank gilt Malawi als „eines der ärmsten Länder der Welt“. Fast drei Viertel der 19 Millionen Einwohner leben in extremer Armut, mit einer Lebenserwartung von 65 Jahren. Nun will sich das südafrikanische Land mit Hilfe von Cannabis aus der Armut befreien und diese ankurbeln.
Cannabis gegen Armut
Marihuana sollte es beheben. Mit dem Anbau und der Verarbeitung hochwertiger Cannabisprodukte reagiert Malawi nicht nur auf globale Trends, auch die Politik will die Bevölkerung aus der Armut holen. „Unternehmer können von vielen Mehrwert-Cannabisprodukten profitieren, von Haarölen über Hautpflegeprodukte bis hin zu Briketts“, sagte Clark.
Ob medizinisches Marihuana oder die begehrte Blume die Massen aus der Armut heben kann, ist angesichts der strengen Vorschriften fraglich.
Zweitmeinungen
Andere Beobachter sind skeptisch. Dies liegt vor allem am Preis der Anbau- oder Verarbeitungslizenzen. Berichten zufolge ist es nur einer Handvoll lokaler Bauernkooperativen gelungen, Genehmigungen in Höhe von 10.000 US-Dollar aufzubringen. Auch das Wirtschaftsmagazin Forbes vermutet ein „mangelndes Wissen über den medizinischen und industriellen Hanfanbau“ als Hemmnis.
Laut dem malawischen Landwirtschaftsministerium und Clark brauchen die Bauern in Malawi noch viel Schulung, um von Tabak auf Hanf umzusteigen. Ihr Unternehmen Invegrow erleichtert den Wissenstransfer, indem sie mit 80 lokalen Bauern zusammenarbeitet. „Die Dinge laufen gut und wir werden im Juni ernten“, sagte der Cannabis-Pionier.
Nico ist ein freiberuflicher Autor mit Schwerpunkt auf der Cannabisindustrie. Er interessiert sich für die Auswirkungen von Cannabis auf die Wirtschaft, die Gesundheit und das Konsumverhalten. Nico möchte alle Standpunkte in objektiven Nachrichtenartikeln darstellen. Er glaubt, dass dies der beste Weg ist, um eine informierte Öffentlichkeit zu schaffen.